Baustart für Hamburgs längsten „Bergpfad“ seiner Art

Rund 300 Meter lang und mit 422 Tonnen so schwer wie 8 U-Bahn-Triebwagen der HVV

– auf einem üppig bepflanzten öffentlichen „Bergpfad“ wandern Hamburgerinnen und Hamburger bald hoch hinauf zu ihrem Stadtgarten auf dem Bunker St. Pauli. Mit der Montage der ersten von insgesamt 24 Stahltragarmen haben jetzt die Arbeiten an der beeindruckenden Konstruktion begonnen. „Ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum grünen Bunker“, sagt der verantwortliche Projektleiter Paul Hahnert von der EHP Erste Hamburger Projektmanagement GmbH über den nächsten Bauabschnitt.   

Jeder der Stahltragarme, die u.a. mit mehreren, jeweils zwei bis drei Metern langen Gewindestangen in der Außenfassade befestigt werden, wiegt allein etwa 5,5 Tonnen. Das Bodenfundament des späteren Weges bilden u.a. ca. 20 cm hohe Spannbetonplatten mit einem weiteren 24 cm hohen Aufbau. Darauf wiederum wird das Substrat für die Begrünung aufgebracht. 

Nach Fertigstellung des Bergpfades startet der fünf Meter breite und von einem Geländer gesäumte Aufstieg ebenerdig auf der Nordseite des „grünen Bunkers“. Für alle frei zugänglich, führt er über die Ost-, Süd- und Westfassaden aufwärts und bietet beim Anstieg imposante Panoramablicke in alle Himmelsrichtungen. Schließlich mündet der Weg auf 58 Meter Höhe in Hamburgs größtem öffentlichen Dachgarten. Für diese imposante Naturoase sind rund 4.700 Bäume, Sträucher, Hecken und Kletterpflanzen aus der Baumschule von Ehren vorgesehen, die bereits heute beachtliche Größen von bis zu 5 Metern erreichen und schon jetzt zum Transport aufs Bunkerdach bereitstehen.

Die Aufstockung des Hochbunkers am Heiligengeistfeld um fünf pyramidenartige Etagen und die Anlage der „hängenden Gärten von Hamburg“ gilt als einzigartig. Die „Süddeutsche Zeitung“ etwa sieht das landschaftsarchitektonische Pionierprojekt im „Reigen spektakulär begrünter Bauwerke“ auf einem „Spitzenplatz unter den weltweiten Attraktionen“.

Text/Foto: Frank Schulze Kommunikation